Beitrag zur Geologie des Bayerischen Waldes - Buchvorstellung

Samstag, 15. November 2008
Buchvorstellung und Lichtbildervortrag
Autor und Referent: Fritz Pfaffl, Zwiesel
Der Bayerische Wald gehört geologisch zur Böhmischen Masse. Das Moldanubikum als Ausschnitt daraus wird aus Graniten und Gneisen aufgebaut, untergliedert in viele Mischgesteine und Gesteinstypen mit Übergangstendenzen. Die Pfahlquarzzonen zerlegen das kristalline Grundgebirge in mehrere Lineamente, die meist beiderseitig von Blastomyloniten und Ultramyloniten (früher Pfahlschiefer genannt) begleitet werden.
Die beiden großflächigen Intrusivgebiete von Fürstenstein mit früher 50 Steinbrüchen und Hauzenberg ehemals 80 Steinbrüche) geben noch heute großartige Einblicke in das Nebeneinander von verschiedenen Granit- und Diorittypen, wobei die Entstehung des Titanitfleckendiorits im Dreiburgenland erst 2002 durch PFAFFL & HIRCHE geklärt werden konnte.
Die Oberflächengestalt des Bayerischen Waldes wurde durch eine sehr tiefgreifende Verwitterung beginnend schon im Tertiär (Oligozän) geschaffen und im anschließenden Pleistozän (Eiszeiten) durch die Schnee- und Eisabschmelzwässer noch deutlicher ausgeformt. In der Nacheiszeit (Holozän) nahmen die wichtigsten Bodentypen auf den Hügel- und Tallandschaften ihre Plätze ein.
Buchübergabe durch Verleger Hans Schopf, Ohetaler-Verlag in Riedlhütte:
F, Pfaffl: Die Geologie des Bayerischen Waldes
Anschließend hält der Autor F. Pfaffl einen kurzen Lichtbildervortrag zum Thema des Buches.
Ausstellung der wichtigsten Gesteinsarten im Bayerischen Wald.
Signierung des Buches und Erwerb möglich!
Fritz Pfaffl





Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 08.04.2024.