Der Plöckensteiner See im Böhmerwald ( 7. Eiszeit-Exkurs im Hohen Böhmerwald )

Sonntag 16. August 2009
232. Veranstaltung
Glazialmorphologisch-klimatologische Exkursion
Fachführung: Fritz Pfaffl, Zwiesel
Am Nordosthang des Plöckensteins (Plechý), 1378 m hoch, liegt auf 1090 m Meereshöhe der Plöckensteiner See. Er ist 76 ha groß und fast 19 m tief. Zur Unterstützung der Holztrift im 40 km langen Schwarzenbergschen Schwemmkanal wurde der See 1789-93 künstlich etwas höher gestaut.
Das Plöckenstein-Bergmassiv besteht aus grobkörnigem Granit (Eisgarner Granit-Typ). In der Würm Eiszeit schuf ein Gletscher im leicht auflösbaren Granitgebiet ein sehr weitläufiges Kar und bis zu 40 m hohe Moränenwälle. Sie bilden die flächenmäßig größte Moränenlandschaft im Gesamtgebirge.
Sie ist mit der Krummholzkiefer und mit sehr seltenen Kiefernarten bewachsen. Im Umfeld des Sees und am Seebach wachsen viele seltene Arten von Moosen, Flechten, Farnen und andere Pflanzen, wie die Gentiana pannonica, Empetrum hermaphroditum, Salix appendiculata usw.
Ein Stück des Weges zum See werden wir auch entlang des ab 1789 erbauten Schwarzenbergschen Schwemmkanals gehen
Fritz Pfaffl





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