Wie die Wetterwarte Fürstenzell unser Wetter macht...

Samstag, 24. April 2010
236. Veranstaltung
Führung durch die Wetterwarte bei Fürstenzell
Referenten: Diensthabendes Personal der Wetterwarte
In der Sendung "Bergauf-Bergab" des Bayerischen Fernsehens vom 9. Oktober 2008 beschreibt Karolin Baumann, bergbegeisterte Wetterbeobachterin der Wetterwarte am Wendelstein die Arbeit des Wetterbeobachters und die Aufgaben des Deutschen Wetterdienstes so:
"Der Alltag eines Wetterbeobachters besteht in dem Festhalten des Ist-Zustandes der atmosphärischen Erscheinungen, der Wettererscheinungen, des Wetters allgemein. Das heißt, wir machen keine Vorhersagen in dem Sinne sondern wir halten den jetzigen Ist-Zustand fest, den der Meteorologe braucht für seine Vorhersagen. Das ist auch unser tägliches Geschäft. Es geht von, wenn man es jetzt vom Dienstbeginn her sieht, von 12 Uhr bis 12 Uhr, bis der Kollege wieder kommt und einen ablöst.
Die Hauptaufgabe des Deutschen Wetterdienstes besteht in der Sicherung der zivilen Luftfahrt und der Zivilbevölkerung vor schweren Unwetterereignissen. Das kennt jeder auch aus dem Fernsehen und aus dem Rundfunk, wenns heisst: Der Deutsche Wetterdienst warnt vor schweren Unwetterereignissen mit Hagel und Sturmböen."
Dass die Wetterwarte Fürstenzell jedoch weder unser Wetter noch den Wetterbericht macht, wird uns bei der Führung durch die Station genauso erklärt wie die Aufgaben des Deutschen Wetterdienstes. In der Praxis wird uns auch gezeigt, dass für die Wetterbeobachtung auch heute noch Temperatur, Luftdruck und Wolken herangezogen werden, aber dass mit dem Einsatz modernster Technik auch viele andere Messwerte erhoben werden - zum Schutz von Luftfahrt und Bevölkerung.





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