Der Steinkart zwischen Ortenburg und Bad Griesbach

Sonntag, 22. September 2013
266. Veranstaltung
Kulturhistorisch-naturkundliche Exkursion
Leitung: Elmar Grimbs, Ortenburg
An der imposanten Felsenplatte aus dem Gestein Quarzitkonglomerat wurde 1929 in Tongefäßen ein Münzschatz mit 2000 Silbermünzen aus dem 12. bis 14. Jahrhundert gefunden. Meist sind es Passauer und Wiener Pfennige sowie Landshuter, Regensburger und ungarische Münzen.
Beim zweiten Haltepunkt wird die geologische Entstehungsgeschichte des Quarzit-Konglomerats besprochen. Gegen Ende der Tertiärzeit hat ein weit verzweigtes Flusssystem den Ablagerungsschutt der eben erst entstandenen Alpen auch in unser Gebiet transportiert. Kieselsäure verfestigte die abgerollten Quarzkiesel zu Konglomerat. Frei werdendes Eisen bildete Eisenerz-Knollen, die schon von den Kelten abgebaut und verhüttet wurden.
Als waldgeschichtliches Denkmal wird eine mächtige Douglasie, eine aus Nordamerika stammende Baumart, besichtigt. Am Teufelsfelsen, einer natürlichen Felsenhöhle, sieht man Felsmalerei und archäologische Funde von der Steinzeit bis ins Mittelalter. Abschließend genießen wir noch einen großartigen Blick auf den Kurort Bad Griesbach mit kurzer Erläuterung der Ortsgeschichte.
Elmar Grimbs, Ortenburg









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