Die Geschichte der Abtei Niederaltaich und die Besiedelung des Bayerischen Waldes

Sonntag, 06. August 2017
295. Veranstaltung
Führung durch Kloster, Kirche und Geschichte
Leitung: Johannes Molitor, Ritzmais
Gegen Ende der 740er Jahre wurde das Kloster Altaha an der Donau nicht weit von der Pfalz Osterhofen in den Donauauen gegründet. Es war der Ausgangspunkt der Kolonisation des nördlich gelegenen Teils des Nordwaldes. Damit dies auch möglich war, statteten Herzog Odilo und der Adel das Kloster mit Bauernhöfen im fruchtbaren Gäuboden südlich der Donau aus. Weitere Dotationen gab es später bis Regensburg und in der Ostmark, z.B. Spitz, Nieder- und Oberabsdorf.
In mehreren Rodungsperioden kultivierte das Kloster den Nordwald, ausgehend im 8. Jh. vom schon bestehenden Schwarzach bei Hengersberg, bis nach Auerbach und in den klimatisch begünstigten Lallinger Winkel. Erst im 14. Jh. wurde die Gegend um Frauenau erreicht.
Nach dem Jahr 1000 erschloss der Thüringer Reichsgraf Gunther um Rinchnach ein Gebiet von der Größe des ehemaligen Altlandkreises Regen, das ihm Kaiser Konrad II. am 1. Januar 1029 schenkte. Mit dem "Gunthersteig" band er Niederaltaich an den seit dem 6. Jh. nachgewiesenen "Böhmweg" an. Das Gebiet um Eisenstein wurde erst in der 2. Hälfte des 16. Jh. ohne Mitwirkung von Niederaltaich erschlossen. Bis zum Ende des Alten Reiches war Niederaltaich das reichste Kloster in Altbayern.
Johannes Molitor, Ritzmais



(Die Einladung dazu als PDF zum Download)









Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 17.05.2024.