Die Bibliotheken im Bayerischen Wald

Samstag, 16. September 2017
297. Veranstaltung
Buchvorstellung von Fritz Pfaffl und dem Ohetaler Verlag Grafenau
Die Anfänge der alten Klosterbibliotheken von Niederaltaich, Metten, Niedernburg in Passau, Oberalteich, Rinchnach, Reichenbach, Walderbach, Frauenzell, u.a. reichen bis in die Klostergründungszeiten (Niederaltaich 741 - Frauenzell 1321) zurück. Den Verwüstungen im Dreißigjährigen Krieg fielen die meisten der damaligen Bibliotheken zum Opfer. Danach mühsam aufgebaut, vernichteten Brände sie später wieder. Die Klosteraufhebung 1803 zerstreute die kostbaren Bücherschätze über das neue Bayern, speziell gerieten viele Bücher an die Münchner Hofbibliothek und an die damalige Landshuter Universitätsbibliothek.
Die Restbestände sollten den Grundstein für die neuen Regionalbibliotheken bilden. Mit den Klosterneugründungen in Metten (1839) und Niederaltaich (1918) erwuchsen durch Schenkungen neue Klosterbibliotheken, wieder mit großen Buchbeständen. Schon vor dem 1. Weltkrieg setzten die ersten Gründungen von Stadt-, und Pfarrbüchereien ein, so in Straubing 1906. Ab 1933 wurden in allen größeren Orten sogenannte Volksbüchereien geschaffen. Den neugegründeten Universitäten in Regensburg (1964) und Passau (1976) wurden reichhaltige Bibliotheken angegliedert. Im geographisch begrenzten Bayerischen Wald und den unmittelbar angrenzenden Gebieten gab und gibt es 152 Bibliotheken und Büchereien, die sich in Klöstern, Universitäten, Staatlichen Bibliotheken, Schulbüchereien, Adelsbibliotheken, Vereinsbibliotheken, Stadt- und Gemeindebüchereien, Behördenbüchereien, Museumsbüchereien und in Privatbesitz befinden.
Fritz Pfaffl, Zwiesel



(Die Einladung dazu als PDF zum Download)











Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 17.05.2024.