Die Arberhütte bei Bayerisch Eisenstein

Sonntag, 8. Oktober 2017
298. Veranstaltung
naturkundlich-glashüttengeschichtliche Herbstwanderung
Führung. Fritz Pfaffl, Zwiesel
1733 hat der eisensteiner Glashüttenbeständner Hans Georg Hafenbrädl eine Glashütte am Osthang des Arbers gegründet. 1749 übernahm sein gleichnamiger Sohn (ab 1765 von Hafenbrädl) den nun in Bayern gelegenen Gutsbesitz mit der Arberhütte. Er starb leider schon 1786 im Alter von nur 59 Jahren. Seine Tochter Marie Elisabeth verwaltete im Jahre 1800 drei Glashütten als Hüttenmeisterin, alle im Eisensteiner Hochtal gelegen.
Wegen seiner außergewöhnlichen Qualität war das Glas von der Arberhütte (Hohlglas, Römer und Tafelglas) besonders begehrt. 1827 wurde die Arberhütte an Benedikt von Poschinger auf Oberzwieselau bei Frauenau verpachtet, der Brillengläser herstellen ließ. 1859 kam das Ende der Glashütte, die aber erst 1886 abgebrochen wurde. Noch heute findet man auf dem ehemaligen Hüttenplatz interessante bunte Glasscherben. Bekanntlich hat man den Quarz zur Glasschmelze vom alten Rabensteiner Quarzbruch bezogen. In nächster Nähe zur Arberhütte wurden die Grafhütte (ab 1748), die Seebachhütte (1790 bis 1901) und die Seebach-Glasschleife betrieben.
Fritz Pfaffl, Zwiesel



(Die Einladung dazu als PDF zum Download)











Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 17.05.2024.