Der Regenbühl-Gneis, Baumaterial im alten Regen

So. 09. September 2018
304. Veranstaltung
geologisch-stadthistorische Exkursion
Führung durch Fritz Pfaffl und Christian Benz
Vom österreichischen Waldviertel aus über das Mühlviertel und den Bayerischen Wald, also im gesamten Moldanubikum, tritt stellenweise ein sehr eigenartiges Gneisgestein (Orthogneis) auf, das man nach den flächengrößten Vorkommen Gföhler Gneis oder Regenbühl-Gneis nennt. Entstanden sind diese Regenbühl-Gföhler-Gneise vor 420-400 Millionen Jahren in der Erdepoche des Oberordoviz als 1-2 Sedimentdecken sehr quarzreicher Orthogesteine auf dunklen Amphibolit-Decken. Es folgten also einem heftigen Vulkanismus 1-2 Meeres-Überflutungen.
Im Regenbühl zwischen Poschetsried und dem Stadtteil Riedham zeugen noch heute Steinbrüche von der Gewinnung der Bausteine für viele Gebäude und Stückmauern in der Stadt Regen. Auch die Bierkeller in der Pfleggasse wurden im Regenbühl-Gneis angelegt.
Pfaffl, F. und Hirche, Th. (2006): Zur Retrogenese der Regenbühlgneise NE-Bayer. Pfahlzone (Regen, Mittl. Bayer. Wald). - Geol. Bl. NO-Bayern, Bd. 56, S. 57-62, Universität Erlangen.
Pfaffl, F. und Hirche, Th. (2017): Die geologische Entwicklungsgeschichte des Bayerischen Waldes. - Naturwiss. Zeitschrift für Niederbayern, Bd. 35, S. 107-112, Landshut.
Fritz Pfaffl, Zwiesel



(Die Einladung dazu als PDF zum Download)



























Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 08.04.2024.