| Die Roterde, ein Fossil aus subtropischen
Zeiten
So. 12. August 2018
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303. Veranstaltung
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bodenkundlich-geologische Exkursion
Führung durch Fritz Pfaffl
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In der Tertiärzeit vor ca. 40 Millionen Jahren gab es im Bayer. Wald in Höhenlagen zwischen 500 und
800
m geologische Landoberflächen, die mit Roterde bedeckt waren. Davon sind heute noch mehrere
Restflächen erhalten geblieben, trotz der Verwitterungsabtragung am Ende der Tertiär- und Eiszeiten.
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Der Roterdeaufschluss bei Waldkirchen ist mit mehreren Metern Mächtigkeit davon der größte. Die
Roterde, in feuchtem Zustand englischrot gefärbt, wurde früher wegen ihrer antiseptischen Wirkung als
Ockerfarbe zum ausweißen von Haus und Stall verwendet.
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Roterde ist ein im warmfeuchten, subtropischen Klima mit viel Starkregen entstehender Bodentyp mit
einem hohlraumreichen Schwammgefüge. Er ist an Kieselsäure verarmt aber mit Eisen- und
Aluminiumoxid angereichert. Durch das Eindringen von Oberflächenwässern sind die Roterden zu
Rotlehmen verändert.
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Zur Rotfärbung kommt es bei Jahresdurchschnittstemperaturen von über 16°C und Niederschlägen über
1000 mm bei silikatischen Gesteinen (Gneise und Granite) bei einer Anreicherung von Aluminium- und
Eisenoxiden, während Siliziumoxid abwanderte.
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F. Pfaffl (2008): Die Geologie des Bayerischen Waldes. - 2. Auflage, Ohetaler Verlag, Grafenau
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Fritz Pfaffl, Zwiesel
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(Die
Einladung dazu als PDF zum Download)
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 10.10.2024.
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