| Unterwegs auf den Azoren
Sonntag, 08. März 2020
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313. Veranstaltung
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naturkundlicher Lichtbildervortrag
Referent: Fritz Pfaffl, Zwiesel
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Bekannt sind bei uns die Azoren vor allem durch das nach ihnen bekannte Hoch, das über der
Inselgruppe entsteht, bevor es nach Europa weiterzieht. Die Inseln liegen im Atlantik 1500 km von
Portugal entfernt, zu dem sie schon immer gehören. Die Hauptstadt Ponta Delgada liegt auf der Insel
São Miguel. 1451 ist der Azoren-Archipel erstmals auf einer genuesischen Seekarte eingezeichnet.
Seine Entstehung verdankt er dem Mittelatlantischen Rücken an dessen Nahtstelle mehrere
Erdkrustenplatten auseinanderdriften.
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An manchen Stellen der Inseln steigen Fumarolen mit schwefelhaltigen Dämpfen aus dem Boden. Viele
Quellen führen heißes Wasser und auch Schlammvulkane sprudeln daneben. Blau und grün schimmern
die Seen in den längst erloschenen Einsturzkratern Lagoa Azul und Lagoa Verde ganz im Westen der
Hauptinsel São Miguel. Aus Quellen bei Furnas sprudelt heißes Wasser, das zum Baden und Kuren
genutzt wird, und leckere Eintöpfe garen im Boden allein durch die vulkanische Erdwärme.
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Die Abgeschiedene Lage der Azoren ist der Grund für die Existenz von allein 56 Pflanzenarten, die sonst
nirgends auf der Welt vorkommen. Die hohe Feuchtigkeit lässt erstaunliche 425 Moosarten gedeihen und
viele Farne, Lorbeerbäume, Wacholdersträucher und Heidelbeerbäume und Hortensien wachsen. Priolo
(Domherr) nennt man den Azorengimpel von der Größe eines Spatzes wegen seiner schwarzen
Kopfkappe.
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Zwischen April und September werden die Heiliggeistfeste gefeiert, bei denen die Heiliggeistgruppe bei
einer Prozession durch den Ort getragen und das zuvor in der Kirche gesegnete Maisbrot als
Armenspeisung verteilt wird.
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Fritz Pfaffl, Zwiesel
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(Die Einladung dazu als PDF zum Download)
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 10.10.2024.
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