| Die unterirdischen Gänge am Stadtplatz
in Zwiesel
Sonntag, 15. Oktober 2023
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328. Veranstaltung
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Naturkundlich-ortshistorische Exkursion
Führung durch Dipl. Ing. Alfred Baierl, Lindberg
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Der Ortskern von Zwiesel wurde auf einem Granit-Felssporn zwischen dem Zusammenfluss des Großen
und des Kleinen Regenflusses überschwemmungssicher erbaut. In das randlich etwas verwitterte, aber
im Kern noch feste Granitgestein schlug man früher ein im Untergrund über den ganzen heutigen
Stadtplatz sich hinziehendes Netz von unterirdischen Gängen, oft auch zweistöckig, deren Ausgänge an
den Böschungen beiderseits des Sporns lagen. Dadurch sorgte man auch für eine ausreichende
Bewetterung, also Zufuhr von Frischluft.
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Welchen Zweck hatten die Gänge und wer hat sie erbaut? Diese Fragen sind bislang nicht
wissenschaftlich gelöst und selbst die Experten für Schrazelgänge / Erdstallforschung sind sich uneins.
Dienten sie als Verstecke vor Feinden und waren es Fluchtwege in den Hussitenkriegen? Wurden sie
vielleicht sogar für religiöse Reinigungszeremonien verwendet oder waren es Stätten für einen Totenkult?
Meine Meinung: Verstecke in den Hussitenkriegen
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Th. Weber (2009): Zwiesels unterirdische Gänge im Spiegel der Stadtgeschichte.- 2. Auflage, Verlag
Dötsch, Zwiesel
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Fritz Pfaffl, Zwiesel
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(Die
Einladung dazu als PDF zum Download)
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 10.10.2024.
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