| Grubenfahrt zum Graphit in Kropfmühl
Sonntag, 05. Mai 2024
|
330. Veranstaltung
|
|
Geologisch-mineralogisch-bergbaukundliche Exkursion
Führung durch das Personal des Besucherbergwerks Kropfmühl
|
|
Graphit ist eine der natürlichen Erscheinungsformen des reinen chemischen Elementes Kohlenstoff: Er
kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem, äußerlich zu sehen als undurchsichtige, graue bis schwarze
Kristalle in sechseckiger, tafeliger, schuppiger oder stängeliger Ausbildung, die reinst auf den
Kristallflächen starken mittelgrauen Metallglanz aufweisen können. Die andere sehr bekannte
Erscheinungsform von reinem Kohlenstoff in der Natur ist Diamant - welch Unterschied.
|
Graphit wird nachweislich seit der Mittelsteinzeit in Europa genutzt. Seit der frühen Bronzezeit dient
er
im Ton für feuerfeste Tiegel und Keramiken. Der Name kommt vom griechischen "graphein" =
"schreiben". Diese Eigenschaft kennt jeder Mensch vom Bleistift, von dem sich das Mineral
beim
Schreiben in die Oberfläche des Papiers reibt. Handwerker kennen Graphit auch als dunkles Pulver zum
"Schmieren" von Haustürschlössern etc. Hierbei nutzen vor allem Kristallstruktur und gute
Spaltbarkeit.
Auch in der Elektrotechnik, Metallurgie, Kerntechnik und bei HighTec-Werkstoffen (Carbon-Fasern und
-Werkstoffe) spielt Graphit heute eine große Rolle.
|
Im Bereich des Unteren Bayerischen Waldes wurde Graphit schon früh für Keramik verwendet, z.B.
waren die Obernzeller Hafen und Schmelztiegel bis in die Neuzeit europaweit gefragt. Er wurde
oberflächennah von den sog. Graphit-Bauern in einfachen Gruben gefördert. Seit ca. 1870 wird das
Mineral bergmännisch und industriell in Kropfmühl abgebaut. Es ist das einzige Bergwerk dieser Art in
Deutschland und liefert hochwertigen Graphit.
|
Unsere Veranstaltung beginnt mit einem kurzen Film zum Graphit und zum Bergwerk, dann erhalten wir
das Fahr-Zeug (Helm und Kittel) und fahren mit bergmännischer Begleitung über gut 200 Stufen ab auf
die 4. Sohle in eine Teufe von 45 Meter.
|
(Aus Wikipedia, Regiowiki und Homepage Besucherbergwerk)
|
|
(Die Einladung dazu als PDF
zum Download)
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 10.10.2024.
|