Der Natternberg bei Deggendorf

Sonntag, 23. Juni 2024
331. Veranstaltung
Geologisch-heimatgeschichtliche Exkursion
Führung: Florian Jung, Kreisheimatpfleger Deggendorf
Südlich der Donau bei Deggendorf tritt das Grundgebirge aus dem Donauschwemmland hervor. Es ist der Natternberg mit 70 Meter über dem Flachland, der ein vorgeschobener Berg des Bayerischen Waldes ist und bei dem der Donaurandbruch um Regensburg bis Vilshofen sichtbar blieb. Das Gestein besteht aus überwiegend Perlgneis mit verschiedenen Einlagerungen, wie Grünschiefer, Quarz usw. Die exponierte Lage des Berges nutzten bereits die Menschen in der Jungsteinzeit sowie auch die Römer. Die Grafen von Bogen errichteten darauf eine Burg und eigneten sich Ländereien in der Umgebung an.
Im Jahr 1242 starben die Grafen von Bogen ohne männliche Nachkommen aus. Die Wittelsbacher traten ihr Erbe an. Die Witwe des bayerischen Herzogs Otto III. stellte auf dem Natternberg 1316 die Urkunde über das Stadtrecht für Deggendorf aus. Nach verschiedenen Besitzern erwarb sie Graf Preysing von Moos und die Burg ist noch in dessen Besitz.
Karl Swihota, Deggendorf



(Die Einladung dazu als PDF zum Download)











Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 10.10.2024.