| Die Fossilien vom Maierhof im Wolfachtal
Sonntag, 18. Mai 2025
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337. Veranstaltung
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Eine geologisch-paläontologische Exkusion mit Fossiliensammeln
Referenten: Bernhard Weinberger und Elmar Grimbs
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Zwischen Donau und Wolfach ist hier im sog. „Ortenburger Senkungsfeld“ eine kleine fossilreiche
Kalkscholle aus der Zeit des Mittleren und Oberen Jura erhalten geblieben. Das Gebiet um Maierhof an
der Wolfach war über Jahrzehnte ein begehrtes Ziel von Fossiliensammlern und Ausgangspunkt zu
Exkursionen für Geologie und Paläontologie in das bedeutsame Ortenburger Gebiet.
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Die Familie Weinberger vom Maierhof öffnet ihr Grundstück für uns. Nach einer kurzen Einführung in die
lokale Geologie zeigt uns Bernhard Weinberger in seiner Sammlung die charakteristischen Fossilien aus
dem Jurakalk von Maierhof und den darüber liegenden Ortenburger Meeressanden, z.B. große in situ
erhaltene Kammmuscheln.
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Wir befinden uns hier auf dem Gelände des ehemaligen Kalksteinbruchs und haben anschließend die
Gelegenheit, im Bereich der alten Abraumhalden und der fundreichen „Ortenburger Meeressande“ nach
Fossilien zu schürfen: Ammoniten, Haizähne, Muschelschalen etc. Der hier im „Kieselnierenkalk“ häufig
vorkommende Hornstein wurde bereits in der Mittel- und Jungsteinzeit gesammelt und zu Werkzeugen
verarbeitet. Noch vor 70 Jahren stand in Maierhof ein großer Ziegel- und Kalkbrennofen, so wie er heute
etwa 10 km nördlich von Vilshofen im Museum in Flintsbach zu sehen ist.
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Die Familie Weinberger führt uns auch gerne durch ihr Anwesen, das sie im Rahmen des
Ferienprogramms der Gemeinde immer wieder für Besucher öffnet. Das naturnahe Gelände, idyllisch am
Röhrnbach und Wald gelegen, ist besonders für Freunde eines Naturgartens von Interesse:
Aufgeschichtete Steinmauern, Holzstapel, Reisighaufen, offene Erdstellen, Hecken, alter Baumbestand
und Gartenteich bieten ideale Voraussetzungen für eine reichhaltige Flora und Fauna. Ganz besonders
interessant ist auch die naturnah geführte Imkerei: In hohlen Baumstämmen mit eingepassten
Bienenwaben leben vitale Völker.
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(Die
Einladung dazu als PDF-Download)
Dieses Dokument wurde zuletzt aktualisiert am 03.09.2025.
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